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Die Enttäuschten
14% der Gesellschaft
Kurz zusammengefasst
Die Enttäuschten sind der gesellschaftliche Typ, der derzeit in der deutschen Gesellschaft am wenigsten Halt findet, obwohl sie eine starke Werteorientierung hin zu Gemeinschaft und Gerechtigkeit haben. Ihr Blick auf ihre persönliche Lage ist oftmals von Abstiegsangst geprägt. Auch in ihrem menschlichen Umfeld fehlt es den Enttäuschten an Einbindung und Wertschätzung. Das Gefühl, einsam zu sein, ist sehr weit verbreitet. Darunter leidet ihr Sozialvertrauen. Die Enttäuschten sehen in der Gesellschaft viel Egoismus und sind daher skeptisch, ob gesellschaftlicher Zusammenhalt gelingen kann.
Blick auf die Gesellschaft
Auf der politisch-gesellschaftlichen Ebene wünschen sich die Enttäuschten in erster Linie ein gerechtes Land. Sie möchten auf ein verlässliches Gemeinwesen zählen können, allerdings wird diese Erwartung derzeit nicht erfüllt. Sie fühlen sich von der Politik überhört, vernachlässigt und unzureichend geschützt. Ihre eigenen Ideen und Meinungen bringen sie aus Enttäuschung eher nicht in den Diskurs ein.
Verhältnis zu anderen Typen
Die Enttäuschten machen 14 Prozent der deutschen Bevölkerung aus und bilden gemeinsam mit den Pragmatischen das „unsichtbare Drittel“ der Gesellschaft. Ihre Perspektiven sind im Vergleich zu den anderen gesellschaftlichen Typen seltener in der Öffentlichkeit vertreten, wobei sie weniger Vertrauen in staatliche Institutionen und ihre Mitmenschen haben. Sie teilen Misstrauen und Unzufriedenheit mit den Wütenden, haben aber kein geschlossen nationalistisches Weltbild und treten weniger radikal auf. Mit ihren Anliegen nach Wertschätzung, Gerechtigkeit und Sicherheit bringen sie mehr als andere Typen den Wunsch nach einer haltgebenden Gesellschaft in die öffentliche Debatte ein.
Hier kannst du mehr über die anderen gesellschaftlichen Typen und unser Konzept der Dreiteilung der Gesellschaft erfahren.
mehr erfahrenAlle Informationen auf einen Blick? Auf unseren Typenkarten findest du einen kurzen Überblick über die wichtigsten Forschungserkenntnisse und Eckdaten zu den sechs Typen der Gesellschaft.
TYPENKARTENReflexionsfragen
- Wie oder wo begegne ich anderen gesellschaftlichen Typen und welche Haltung habe ich ihnen gegenüber?
- Wie und wo trage ich meine Werte, Grundüberzeugungen und Sichtweisen auf Gesellschaft bewusst nach außen und wann zeigen sie sich unbewusst?
- Welche Perspektiven würde ich gerne besser verstehen und warum?