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Die Pragmatischen
16% der Gesellschaft
Kurz zusammengefasst
Die Pragmatischen bilden die jüngste Altersgruppe unter den sechs gesellschaftlichen Typen. Sie denken weniger als andere in abstrakten Kategorien, Werten oder moralischen Grundsätzen und fühlen sich sozial seltener eingebunden. Ihr Blick auf die Gesellschaft ist in erster Linie nutzenorientiert. Sie hoffen darauf, dass das politische System gute Rahmenbedingungen bietet und Ergebnisse liefert. Sie selbst interessieren sich nur wenig für demokratische Prozesse.
Blick auf die Gesellschaft
Das Gefühl einsam zu sein, ist bei den Pragmatischen weit verbreitet. Sie fühlen sich häufig von anderen verachtet und glauben seltener an die guten Absichten der Menschen. Die Bedeutung von Kompromissen erschließt sich ihnen nicht unbedingt. Viele junge Menschen wissen zudem am seltensten, wo sie hingehören. Ihre Identität schwankt zwischen deutsch und europäisch.
Verhältnis zu anderen Typen
Die Pragmatischen machen 16 Prozent der deutschen Gesellschaft aus und bilden gemeinsam mit den Enttäuschten das „unsichtbare Drittel“. Ihre Perspektiven sind im Vergleich zu den anderen Typen seltener in Politik und Öffentlichkeit vertreten; dennoch wünschen sich stärkere direkte politische Mitbestimmung. Ihr Bezug zu Politik und Gesellschaft ist dabei praktisch orientiert: Sie legen mehr Wert auf die Ergebnisse von Politik als auf demokratische Aushandlungsprozesse und Kompromisse. Aufgrund ihrer Unzufriedenheit mit politischen Ergebnissen kommen ihnen die systemkritischen Töne der Wütenden teilweise entgegen, ohne dass sie deren geschlossen nationalistisches Weltbild teilen. Die Pragmatischen sind im Vergleich zu allen anderen Typen besonders jung und divers und sind entsprechend eine wichtige, zukunftsrelevante Stimme für die öffentliche Debatte.
Hier kannst du mehr über die anderen gesellschaftlichen Typen und unser Konzept der Dreiteilung der Gesellschaft erfahren.
mehr erfahrenAlle Informationen auf einen Blick? Auf unseren Typenkarten findest du einen kurzen Überblick über die wichtigsten Forschungserkenntnisse und Eckdaten zu den sechs Typen der Gesellschaft.
TYPENKARTENReflexionsfragen
- Wie oder wo begegne ich anderen gesellschaftlichen Typen und welche Haltung habe ich ihnen gegenüber?
- Wie und wo trage ich meine Werte, Grundüberzeugungen und Sichtweisen auf Gesellschaft bewusst nach außen und wann zeigen sie sich unbewusst?
- Welche Perspektiven würde ich gerne besser verstehen und warum?